Der Namensgeber unserer Schule ist der Abt Gottfried Bessel

Der Namensgeber unserer Schule ist der Abt Gottfried BesselGottfried Bessel wurde am 2. September 1672 in Buchen geboren und zählt zu den bekanntesten Söhnen Buchens. Aus seiner Kindheit ist nur wenig bekannt. Nach dem Besuch der Lateinschule in Buchen setzte er seine Ausbildung in Aschaffenburg, Bamberg und Würzburg fort. Ab 1690 studierte er an der Universität Salzburg Philosophie, Theologie und Jura. 1692 schloss er sich als Mönch dem Benediktinerstift Göttweig in Österreich an, das er allerdings im August 1696 wegen unüberbrückbaren Differenzen mit dem Abt und den Konventualen verlassen musste. In den folgenden Jahren erwarb er sich immer mehr Verdienste als Philosoph und Doktor der Rechte.

Auf Grund seiner vielen Ehrungen wurde er wieder in den Konvent des Stiftes Göttweig aufgenommen. Von 1714 bis 1749 leitete er dieses als Abt. Gottfried Bessel ist wohl die bedeutendste Persönlichkeit, die Göttweig hervorgebracht hat. Nach einem Brand machte er nicht nur das Stift durch einen völligen Neubau zu einer der hervorragendsten Bauschöpfungen der Barockzeit, er war als Abt, Wissenschaftler und Politiker vielseitig tätig. Auf dem Gebiet der Geschichtswissenschaft war Bessel mit der Herausgabe des „Chronicon Gottwicense“ bahnbrechend. Gottfried Bessel starb am 22. Januar 1749 in Göttweig.

Sein Wappenspruch lautete „Aufrichtigkeit und Ausdauer“. Diese Worte sind auch im Leitbild der Schule enthalten.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Bessel

Mittelschule Buchen

Die Geschichte der Abt-Bessel-Realschule begann im Jahr 1961 mit der Einrichtung eines Mittelschulzweigs mit 55 Schülerinnen und Schülern in 2 Klassen an der damaligen Volksschule.

Die schon bestehenden räumlichen Probleme wurden dadurch noch verschärft; Realschulklassen wurden in alle nur denkbar freiwerdenden Gebäude ausgelagert. Der Rektor der Volksschule, Herr Becker, war nun auch Rektor des neuen Schulzweiges. Eine nochmals steigende Schülerzahl brachte im Jahr 1966 die Schulreform, die zur Auflösung der sogenannten Zwergschulen in den kleineren Nachbargemeinden führte. Der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat war klar, dass nur ein Neubau zu einer Lösung führen konnte.

Entstehung des Schulzentrums

Zunächst fasste man den in unmittelbarer Nachbarschaft der Volksschule liegende Musterplatz ins Auge. Nach einer eingehenden Prüfung durch das Oberschulamt wurde diese Lösung verworfen und unter mehreren vorgeschlagenen Standorten schließlich das Gebiet Anderbach/Götzinger Weg ausgewählt. Dort wurden eingehende Bodenuntersuchungen durchgeführt. Am 15. April beschloss man, das Schulzentrum am heutigen Standort zu errichten und beauftragte im gleichen Jahr den Architekten Rolf Ackermann aus Mosbach mit der Gesamtplanung.

Dennoch dauerte es bis zum Jahr 1968, dass der Bau des heutigen Schulzentrums mit dem ersten Spatenstich seinen Anfang nahm. In all diesen Jahren war es der bis 1967 amtierende Bürgermeister Dr. Fritz Schmitt (1895 bis 1969), der sich mit ganzer Kraft für den Bau des Schulzentrums einsetzte. Er war immer ein großer Förderer der Buchener Schulen. Mit Recht trägt daher die Straße zum Schulzentrum seinen Namen: Dr.-Fritz-Schmitt-Ring.

Die Realisierung des Projektes „Schulneubau“ erfolgte in 5 Bauabschnitten und wurde in zehnjähriger Bauzeit Zug um Zug durchgeführt:

I. Realschule und Sonderklassentrakt
II. Hauptschule
III. Grundschule
IV. Turnhalle
V. Schwimmhalle

Der ebenfalls vorgesehene Bau einer Mensa und einer Sonderschule wurde nicht verwirklicht.

Im Jahr 1970 war es dann soweit: die Realschule und der Fachklassentrakt konnten bezogen werden. Erster Rektor der neuen Schule war Helmut Stieber, der die Schule 17 Jahre leitete. Er war auch die treibende Kraft bei der Namenssuche für die neue Schule.

Stiebers Nachfolger wurde Herr Bruno Trunk (1987 bis 2000). Von April 2000 bis August 2011 war Herr Joachim Falz Rektor der Abt-Bessel-Realschule, seit September 2011 ist Frau Monika Schwarz die Realschulrektorin.

Brand des Schulhauses

Der 15. Dezember 1990 geht als schwarzer Tag in die Schulgeschichte ein. Ein Keramikbrennofen entfachte einen Schwelbrand, der sich zu einem Feuerball ausweitete und die Schule abbrannte. In den folgenden 5 Jahren fand der Unterricht unter außergewöhnlichen Bedingungen statt: Klassen wurden an andere Schulen ausgelagert und viel Unterricht auf nachmittags verlegt.

Neubau der Realschule

In einem Festakt wurde am 20.10.1995 der Erweiterungsbau der ABR in Betrieb genommen. Der Abt des Klosters Göttweig, Dr. Clemens Lashofer und die ev. Pfarrerin Kündiger weihten gemeinsam das Gebäude ein. Das nun, knapp 5 Jahre nach dem verheerenden Schulbrand, der Schulbetrieb wieder unter Normalbedingungen laufen konnte, war auch in hohem Maße dem Architektenteam Kessler / de Jonge aus Heidelberg zu verdanken.

Die ABR wird „40”

„Wenn die Schulen zunehmen, dann steht’s wohl im Land!” Mit diesem Zitat von Martin Luther begann Bürgermeister Dr. Achim Brötel sein Grußwort zum 40. Geburtstag der Abt-Bessel-Realschule. Er bezeichnete die ABR als „lebendigen Beweis” dieser Aussage. In den 40 Jahre ihres Bestehens hat sich die Schülerzahl mehr als verzehnfacht und das Lehrerkollegium ist um den Faktor ‘20’ gewachsen. Begangen wurde der Geburtstag natürlich mit einem würdigen Festakt und anschließendem Geburtstags-Schulfest.

SMV an der ABR; Ausschüsse / Schülerzeitung „SCREAM”

SMV - Schüler - MitVerantwortung oder: Schüler mit Verantwortung? - Wie auch immer: Im Jahr 2001 war die SMV ein starkes Organ in der Entwicklung der Schule. Besonders an der Abt-Bessel-Realschule gab es innerhalb der SMV verschieden Ausschüsse mit den unterschiedlichsten Aufgaben; z.B.: Gestaltungsausschuss (z.B. Dekoration im Schulgebäude) - Kult (Kulturelles und Abwechslung im Schulalltag) - Sportausschuss (erklärt sich von selbst) - u.a.

Besonders erwähnenswert ist der Ausschuss zur Schülerzeitung „SCREAM”. Sie erschien damals einmal pro Schulhalbjahr. Sehr schade, dass das etwas eingeschlafen ist - wie wär’s mit einem Revival?

Erstmaliger Besuch der Gedenkstätte Buchenwald

„Damit wir wachsam bleiben und sie nicht vergessen sind!” - so der Titel in der Festschrift zum 40-jährigen Bestehen der Abt-Bessel-Realschule. Gemeint ist der erstmalige Besuch von zwei 10. Klassen der KZ-Gedenkstätte Buchenwald. Damit die menschenverachtenden Grundzüge des Nationalsozialismus zu einem Bewusstsein führen, dass mit Sinn und Verstand die Gegenwart und Zukunft gestaltet, sind diese Exkursionen bis heute ein wichtiger Bestandteil im Bildungsauftrag der Abt-Bessel-Realschule!

Gründung der Streitschlichter an der Abt-Bessel-Realschule

Dass man Konfliktbewältigung als Chance für ein gutes Schulklima verstehen kann, stellten im September die Kolleginnen Frau Mackert (ehem. Hartmann) und Frau Lakatos interessierten Schülern vor. Nachdem man sich nun an anderen Schulen über die Möglichkeiten und die Organisation kundig gemacht hatte, war klar: Auch an der Abt-Bessel-Realschule soll eine AG ‘Streitschlichtung’ entstehen. Ziel der Streitschlichter war damals: Es soll eine Lösung gefunden werden, mit der alle Streitenden einverstanden sind. Und so ist das heute noch!                                 

Neuer Bildungsplan / Projekte: WVR, SE

Mit dem neuen Bildungsplan 2004 fanden erstmals verbindliche Projekte Einzug in den Lehrauftrag der Realschulen. Der deutlichste Unterschied dieses Bildungsplans zu seinen Vorgängern ist der Schwerpunkt auf der Kompetenzvermittlung: Schüler sollen „Können...”.

Verbindliche Projekte sollen dies unterstützen. So lernen die Schüler im Projekt WVR (Wirtschaften, Verwalten, Recht) bspw. die Planung und Umsetzung eines komplexen Sachverhaltes. Auch das Projekt „Soziales Engagement” - kurz: SE genannt - trägt diesem Bildungsauftrag Rechnung.

Geopark AG geht an den Start

Für das Schuljahr 2005/2006 wurde vom Regierungspräsidium Karlsruhe erstmals eine Arbeitsgemeinschaft zur Förderung besonders befähigter Schüler und Schülerinnen für unsere Schule genehmigt. Seitdem findet jedes Jahr die Geopark-AG statt. In Anlehnung an die Themen und Aktivitäten des UNESCO-Geoparks Bergstraße-Odenwald beschäftigen sich Schüler mit dem Thema „Buchen zwischen Odenwald und Bauland”.

Schulkunstsymposium „EigenArt” 2008

Die Projektgruppe der ABR aus Schülern der Klassen 9b und 9e arbeitete unter Anleitung des Künstlerehepaares Ramona Müller-Hamleh und Rolf Hamleh an der entsprechenden Aufgaben. Die Schüler und Schülerinnen der Abt-Bessel-Realschule stellten ein gelungenes Kunstwerk aus Metall her. Bis heute ist dieses im Innenhof der Abt-Bessel-Realschule ausgestellt.

Aus dem Schulorchester wird die Big Band „Sound People”

Schulorchester und Instrumentalgruppen gibt es einige. So war das auch lange Jahre Tradition an der Abt-Bessel-Realschule. Im Jahr 2009 ‘transformierten’ die beiden Lehrer Ilka Brand und Christoph Blaumeiser das damalige Blasorchester der Abt-Bessel-Realschule in eine Big Band. Aus dieser Zeit stammt auch der Name, eine Idee eines Big Band Mitgliedes: „Sound People” soll den neuen Sound der Abt-Bessel-Realschule begründen. Viele Auftritte wurden seitdem gespielt - inner- und außerschulische und mittlerweile haben die „Sound People” ihrem Namen mehr als Ehre gemacht.

Sound people

Gründung der AG Robotik

Seit dem Schuljahr 2009/2010 haben die Schüler und Schülerinnen ab der 7. Klasse die Möglichkeit, sich in das spannende Feld der Robotersteuerung einzuarbeiten. Ins Leben gerufen hat diese AG der Lehrer Gunther Erg. Einmal pro Jahr nehmen die AG-Mitglieder mit ihrem Lehrer am Wettbewerb „First Lego League” teil und haben seit ihrer Gründung schon zahlreiche fordere Plätze und Trophäen nach Hause gebracht.

Die ABR wird „50”

Zum 50. Geburtstag der Abt-Bessel-Realschule gratulierte der Bürgermeister Roland Burger in seinem Grußwort wie folgt: „Allen Lernenden und Lehrenden gilt ein herzliches Dankeschön dafür, dass sie die Realschule als „ihre” Schule engagiert zu der Schulgemeinschaft entwickelt haben, die wir heute kennen und schätzen.” Nach 50 Jahren war es wichtig, einen oder mehrere Blicke zurück zu werfen, um beim Blick nach vorne die richtige Richtung zu haben. Vieles hat sich verändert, vieles davon wurde (weiter)-entwickelt - nicht nur in den letzten 10 Jahren.

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